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Anke Schwörer-Haag berichtet am 26. Februar 2021 in der Gmünder Tagespost über die Zenneck-Schule:

Die kleine Zenneck-Schule ist die erste

Wie die Grundschule in Ruppertshofen jetzt die lang ersehnte Digitalisierung mit Hilfe von Fördermitteln und Experten des Kreismedienzentrums endlich stemmen kann. 

Foto: Gmünder Tagespost, 
Anke Schwörer-Haag
 

„Wir sind Pilotschule“, sagt Rektor Timo Cudazzo und präsentiert stolz die digitale Ausstattung „seiner“ Zenneckschule. Die kleine Grundschule wurde mit 66 Kindern in vier Klassen die erste im Ostalbkreis, die in die Pilotphase des Kreismedienzentrums (KMZ) Ostalb zur zentralen Verwaltung der Schülertablets aufgenommen wurde. „Das hat wirklich große Vorteile“, erlebt er Schulleiter. Doch davon später.

Zunächst ging es an der Zenneckschule, wie an so vielen derzeit, um die Hardware. „Da waren wir sehr gut dran“, findet Bürgermeister Peter Kühnl angesichts der 20000 Euro Fördermittel, die es aus dem Digitalpakt des Landes für die Gemeinde gab. Ruppertshofen hat 4000 Euro draufgelegt und endlich konnten die Aufträge vergeben werden für das Thema, das vorher in den Köpfen schon so lange präsent gewesen sei, wie der Rektor ergänzt. WLan-Verbindungen wurden eingerichtet, Kabel verlegt, vier der fünf Klassenzimmer erhielten einen tafelgroßen Monitor und im jeden Klassenraum gibt es jetzt ein Lehrer-iPad. Dazu wurden schon im August zwölf Schüler-iPads geordert, die aus dem Nothilfeprogramm des Bundes bezahlt werden. Angekommen seien die Geräte aber erst Anfang Februar, verweist der Rektor auf die Lieferschwierigkeiten der Hersteller angesichts der hohen Nachfrage im ganzen Land.

Immerhin war Ruppertshofen Dank der Unterstützung des KMZ und des schulinternen IT-Experten Schmid bis dahin bestens vorbereitet. Ein Medienentwicklungsplan war erstellt, die Lehrer im Umgang mit den Geräten geschult und informiert über die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der Tablets im Unterricht. „Wichtig war uns, dass alles so einfach und unkompliziert wie möglich ist. Damit die Geräte dann auch tatsächlich eingesetzt werden im Unterricht“, betont der Rektor. Er lässt zwar keinen Zweifel daran, dass die Technik 

einen Lehrer niemals ersetzen kann. Aber als Ergänzung böten sie fantastische Möglichkeiten. Unter anderem könne man Matheaufgaben bildlich darstellen oder kleinteilige Versuche direkt vor der Kamera machen. Die Kinder müssten sich dann zur Beobachtung nicht um den Tisch herum versammeln, sondern könnten von ihrem Platz aus alles auf dem Bildschirm verfolgen. Auch wenn es ums individuelle Lerntempo gehe, haben die Tablets viele Vorzüge.

Dank der stets schnellen Hilfe von Benjamin Elser, Simon Wild und Ralph-Dieter Obser vom KMZ-Team gebe es keinerlei Berührungsängste im Kollegium, macht Tim Cudazzo, deutlich und erzählt regelrecht begeistert von dem magischen Moment, als von dem magischen Moment, als im Kreismedienzentrum alle iPads gleichzeitig installiert wurden und sich auf deren Bildschirmen wie von Geisterhand das Foto von Jonathan A. Zenneck aufbaute, der der Namensgeber der Schule ist.

Begleitet hat das KMZ den gesamten Planungsprozess, die Bestellung und die Einrichtung der Geräte. In Zukunft werden die Experten nach den Wünschen der Pädagogen die notwendigen Apps zentral installieren.